Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat grünes Licht für eine Fördermittelbereitsstellung in Höhe von 15 Millionen Euro zur Unterstützung syrischer Krankenhäuser gegeben. Diese Bewilligung war aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung notwendig, erklärte das von Svenja Schulze (SPD) geleitete Entwicklungsministerium. Schulze lobte den Ausschuss für seine Entscheidung als wertvollen Beitrag für den gesellschaftlichen Neuanfang in Syrien. Durch die Förderung plant die Bundesregierung den Aufbau von Klinikpartnerschaften, die vornehmlich organisatorische Aspekte und die Weiterbildung in den Fokus stellen. Wichtig hierbei ist, dass die Mittel nicht an die Übergangsregierung in Damaskus fließen, sondern an deutsche Krankenhäuser sowie Nichtregierungsorganisationen und Vereine, die direkt mit syrischen Einrichtungen kooperieren. Im politischen Kontext tritt der neue syrische De-facto-Präsident Ahmed al-Scharaa in Erscheinung. Al-Scharaa, vormals als Abu Mohammed al-Dscholani bekannt, spielte mit der sunnitisch-islamistischen Organisation Haiat Tahrir al-Scham (HTS) eine zentrale Rolle beim Sturz Baschar al-Assads. Seitdem präsentiert sich der einst als Rebellenführer bekannte Politiker gemäßigter. Die Bundesregierung bleibt trotz des fehlenden Haushalts beschlussfähig und kann bestehende Projekte fortführen; für neue Initiativen gelten jedoch restriktive Rahmenbedingungen.