Der Bundestag hat ein bedeutendes Energie-Paket verabschiedet, das mehrere Gesetzesänderungen umfasst. Diese Neuerungen wurden nach intensiven Abstimmungen zwischen SPD, Grünen und CDU/CSU erzielt. Herzstück des Pakets ist die verlängerte Fördermöglichkeit für Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung, die als Schlüsselelement der Energiewende gilt. Darüber hinaus beinhalten die Gesetze Anpassungen im Ausbau der Wind- und Bioenergie. Auch Maßnahmen zur Stabilisierung des Stromnetzes, angesichts der boomenden Photovoltaikanlagen, sind vorgesehen. Bevor die Gesetzesänderungen greifen, steht allerdings noch die Zustimmung des Bundesrats aus.
Andreas Jung, ein prominenter Energiepolitiker der CDU, bezeichnete die Entscheidung als einen Beleg für die Handlungsfähigkeit des Parlaments bei dringenden Themen. Dennoch betonte er, dass in der kommenden Legislaturperiode grundlegende neue Weichenstellungen in der Energiepolitik unumgänglich seien. Trotz der Einigung lässt das Scheitern der Ampelkoalition die rot-grüne Regierung ohne Mehrheit im Bundestag zurück, was die Dringlichkeit politischer Kompromisse verdeutlicht.