06. Oktober, 2024

Politik

Bundesregierung verurteilt russische Raketenangriffe scharf

Bundesregierung verurteilt russische Raketenangriffe scharf

Die jüngsten russischen Raketenangriffe auf die Ukraine, darunter ein Kinderkrankenhaus in Kiew, haben die Bundesregierung zu scharfer Kritik veranlasst. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin forderte den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, den Angriffskrieg auf die ukrainische Zivilbevölkerung unverzüglich zu beenden.

Der Zustand der Zivilisten und vor allem der Kinder in der Ukraine sei "in großen Teilen dramatisch", so die Sprecherin. Seit mehr als zwei Jahren seien die Menschen einem unnachgiebigen Angriffskrieg ausgesetzt, der sowohl durch Bomben als auch durch Raketenopfer fordert, welche in keiner Weise zu rechtfertigen seien.

Einen Tag vor dem NATO-Gipfel in Washington wurden durch die schweren Raketenangriffe auf die Ukraine mindestens 20 Menschen getötet. Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf der sozialen Plattform X, dass in Kiew ein Kinderkrankenhaus von den Angriffen betroffen war.

Die neusten Entwicklungen zeigen auch in Deutschland Konsequenzen. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums betonte, dass solche Kriegshandlungen den Schutzbedarf der in Deutschland lebenden ukrainischen Flüchtlinge verdeutlichen. Mit Stand vom 3. Juli seien knapp 1,18 Millionen Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland registriert, ein Drittel davon Kinder und Jugendliche. Unter den Erwachsenen seien etwa zwei Drittel Frauen.

Die Gesamtzahl der in Deutschland aufgenommenen Flüchtlinge ist seit dem September 2022 relativ stabil geblieben. Wie sich die Situation weiterentwickle, hänge maßgeblich vom weiteren Kriegsverlauf ab.