19. September, 2024

Politik

Bundesregierung sichert Hochwasserhilfe für europäische Nachbarn zu

Bundesregierung sichert Hochwasserhilfe für europäische Nachbarn zu

Die Bundesregierung hat verheerende Hochwasserschäden in mehreren europäischen Ländern zum Anlass genommen, ihre Unterstützung zuzusichern. Christiane Hoffmann, stellvertretende Regierungssprecherin, betonte, dass sowohl den Menschen in den Nachbarländern als auch den Bürgern in Deutschland Hilfe zur Verfügung stünde. „Wir beobachten die Lage sehr aufmerksam und stehen bereit, um Unterstützung zu leisten", erklärte Hoffmann in Berlin. Besonders betroffen sind Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat verdeutlicht, dass das Technische Hilfswerk (THW) einsatzbereit sei, um bei Bedarf unmittelbar zu helfen. Bisher liegt jedoch keine offizielle Anfrage aus den betroffenen Ländern vor, so eine Sprecherin des Ministeriums. Faeser stellt klar, dass das THW auch die hochwassergefährdeten Gebiete entlang der Elbe und Oder in Deutschland im Blick habe und bereit sei, bei Notwendigkeit einzugreifen.

In einer emotionalen Ansprache drückte Hoffmann zudem ihre Betroffenheit über die zerrüttenden Nachrichten aus den Hochwassergebieten aus, die auch Todesopfer und Vermisste fordern. „Im Namen der Bundesregierung übersende ich allen Betroffenen unsere Anteilnahme und unser Beileid", sagte sie.

Während die Zahl der Todesopfer auf mindestens elf gestiegen ist, bleibt die Hochwasserlage auch in Deutschland angespannt. In Sachsen steigen die Pegelstände der Elbe kontinuierlich an, und in Bayern erwartet man weiteren Regen, was die Situation zusätzlich verschärfen könnte.