19. September, 2024

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Bundesnetzagentur übertrifft Zubauziele bei Windkraft-Ausschreibungen

Bundesnetzagentur übertrifft Zubauziele bei Windkraft-Ausschreibungen

Die jüngste Ausschreibung der Bundesnetzagentur für Windenergieanlagen an Land verzeichnete einen historischen Rekord. Zum 1. August dieses Jahres wurden 230 Gebote mit einer insgesamt angebotenen Menge von 2.723 Megawatt bezuschlagt, wie die Behörde kürzlich bekanntgab. Erstmals seit Februar 2022 wurde die Ausschreibung überzeichnet, was dazu führte, dass ein Gebot keinen Zuschlag erhielt. Ursprünglich waren 2.709 Megawatt ausgeschrieben. Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, zeigte sich erfreut über den Verlauf der Ausschreibung: „Diese Ausschreibung ist ein Rekord. Das Gebotsvolumen dieser Runde ist so hoch wie noch nie: Die Gebotsmenge von fast 3 Gigawatt übertrifft das zur Erreichung des jährlichen Zubauziels notwendige Volumen von 2,5 Gigawatt deutlich.“ Die im Verfahren ermittelten Gebotspreise liegen dabei zwischen 5,73 und 7,35 Cent je Kilowattstunde, mit einem Durchschnitt von 7,33 Cent. Die meisten Zuschläge gingen an Standorte in Nordrhein-Westfalen (756 Megawatt, 84 Zuschläge), Brandenburg (385 Megawatt, 23 Zuschläge), Schleswig-Holstein (285 Megawatt, 24 Zuschläge), Hessen (246 Megawatt, 8 Zuschläge) und Niedersachsen (237 Megawatt, 24 Zuschläge). Bereits zum 1. Mai wurde ein Rekord bei den Windkraft-Ausschreibungen an Land verzeichnet. Die nächste Ausschreibungsrunde ist für den 1. November geplant.