Am Gedenktag des grausamen Angriffs der Hamas auf Israel hat Bundeskanzler Olaf Scholz seine Unterstützung für das israelische Volk und die Hinterbliebenen der Opfer bekräftigt. Bei einer Gedenkveranstaltung in einer Synagoge in Hamburg-Eimsbüttel erinnerte Scholz an die brutalen Ereignisse vor einem Jahr, als über tausend Israelis ihr Leben verloren und viele erniedrigende Verbrechen vor laufender Kamera festgehalten wurden.
Er sprach über die anhaltende Erschütterung angesichts der Ereignisse und der Tatsache, dass weiterhin unzählige israelische Bürger, darunter auch deutsche Staatsangehörige, im Gaza-Streifen als Geiseln gehalten werden. Scholz betonte die Dringlichkeit eines Waffenstillstands und die Notwendigkeit, die Geiseln zu befreien.
Der gewachsene Antisemitismus in Deutschland bereite ihm große Sorgen, so der Bundeskanzler. Scholz betonte die Verpflichtung Deutschlands, gegen diese Entwicklung vorzugehen und sicherzustellen, dass jüdische Bürger hierzulande sicher leben können. Dabei rief er sowohl den Rechtsstaat als auch die Zivilgesellschaft auf, sich aktiv für den Schutz der jüdischen Gemeinschaft einzusetzen.
Der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 forderte mehr als 1.200 Todesopfer in Israel und führte zur Verschleppung weiterer Geiseln nach Gaza, was den bis heute schwelenden Gaza-Konflikt auslöste. Seither sind den Angaben der von der Hamas geführten Gesundheitsbehörde zufolge im Gazastreifen rund 42.000 Menschen ums Leben gekommen, wobei diese Zahlen von den Vereinten Nationen als glaubwürdig eingestuft werden.