Die erwarteten Verluste der Bundesbank werden nach Angaben des Bundesfinanzministeriums auch in diesem Jahr keine Auswirkungen auf den Bundeshaushalt haben. Für das Haushaltsjahr 2025 wurde bereits ohne einen Gewinnbeitrag der Bundesbank kalkuliert, wie eine Ministeriumssprecherin in Berlin erklärte. Damit bleiben neue Haushaltslücken aus.
Zusätzlich bekräftigte die Sprecherin die Einschätzung von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel, dass der Höhepunkt der jährlichen Belastungen vermutlich überschritten sei. Die Bundesbank verzeichnete im letzten Jahr einen historischen Verlust, das erste Mal seit 1979, mit rund 19,2 Milliarden Euro im Minus für 2024. Dies ist der höchste Verlust, den die Deutsche Bundesbank jemals verbucht hat, und Gewinn-Ausschüttungen an den Bund scheinen auf absehbare Zeit außer Reichweite zu sein.
Der Bundeshaushalt für 2025 muss noch im Bundestag beschlossen werden und weist derzeit erhebliche Finanzierungslücken auf. Die Haushaltspolitik wird damit eine der wesentlichen Herausforderungen für die neue Koalition darstellen.