Deutsche Staatsanleihen haben am Ende der Handelswoche ihre Kursgewinne weiter ausgebaut. Der Euro-Bund-Future, das Leitbarometer für diese Wertpapiere, legte bis Freitagmittag auf 132,26 Punkte zu, was einem Anstieg von 0,10 Prozent zum Vortag entspricht. Parallel dazu betrug die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen 2,34 Prozent. Analystin Sophia Oertelmann von der DZ Bank hob hervor, dass die anhaltend fleckige wirtschaftliche Lage in der Eurozone die als sicher geltenden Anlagen stütze. Ebenso sei das Protokoll der letzten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank ein weiterer Faktor, das auf eine eher lockere Geldpolitik in der Zukunft hinweist. Das wirtschaftliche Umfeld am Ende der Woche wurde durch neue Daten aus den USA geprägt. Die Darstellung der Inflationsentwicklung für Oktober wurde durch die Importpreise vervollständigt, nachdem zuvor bereits die Konsum- und Produzentenpreise veröffentlicht wurden. Weiters bieten die aktuellen Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion wichtige Erkenntnisse zur Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft gegenüber den weiterhin restriktiven Leitzinsen.