Der heutige Handelstag brachte eine spürbare Erholung für deutsche Bundesanleihen mit sich. Der Euro-Bund-Future, ein wichtiger Indikator für die Entwicklung in diesem Bereich, stieg um erfreuliche 0,17 Prozent und notierte bei 128,20 Punkten. Parallel dazu verzeichnete die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen einen Rückgang auf 2,79 Prozent. Diese Entspannung setzt sich im ganzen europäischen Raum fort, da die Renditen kollektiv leicht nachgaben.
Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung war die Veröffentlichung einer überarbeiteten Einschätzung der Verbraucherpreise in der Eurozone. Diese bestätigte den Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Inflationsbekämpfung. Es zeigte sich, dass die Inflationsrate im Februar auf 2,3 Prozent sank, etwas mehr als zunächst angenommen. Die EZB verfolgt mittelfristig das Ziel einer Inflationsrate von zwei Prozent, was sie auf einem guten Weg wähnen könnte.
Mit Spannung wurde am Nachmittag auch der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed erwartet. Aufgrund anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten und einer immer noch hartnäckigen Inflation, wird allgemein davon ausgegangen, dass die Fed ihre Leitzinsen unverändert zwischen 4,25 und 4,50 Prozent belässt. Die wirtschaftlichen Aussichten bleiben aufgrund der protektionistischen Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump volatil, was die weitere Ausrichtung der Geldpolitik erschwert.