Der Bund wird im kommenden Jahr "erhebliche zusätzliche Mittel" für die Erforschung von Long Covid bereitstellen, wie die grüne Haushaltspolitikerin Paula Piechotta bekannt gab. Mit nun knapp 150 Millionen Euro an Forschungsmitteln, die dem Bundesgesundheitsministerium zur Verfügung gestellt werden, wird die Versorgungsforschung gestärkt.
In einer Bereinigungssitzung hat der Haushaltsausschuss des Bundestags zahlreiche Änderungen an den Ausgabenplanungen für das kommende Jahr beschlossen. Eine davon betrifft die Aufstockung der Gelder für die Long-Covid-Forschung. Diese Maßnahme signalisiert ein verstärktes Engagement der Regierung bei der Bewältigung der Langzeitfolgen von Covid-19.
Die grüne Haushaltspolitikerin betonte, dass es nun Aufgabe des Gesundheits- und des Forschungsministeriums sei, eine gemeinsame und abgestimmte Strategie für hochwertige Forschungsprojekte zu entwickeln, die sich auf versorgungsrelevante Fragen im Zusammenhang mit Long Covid konzentrieren.
Die Entscheidung, mehr Geld in die Erforschung von Long Covid zu investieren, folgt auf wiederholte Forderungen nach zusätzlichen finanziellen Mitteln. Long Covid bezieht sich auf langwierige gesundheitliche Beeinträchtigungen nach überstandenen Corona-Infektionen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte bereits im Oktober darauf hingewiesen, dass die bisher zur Verfügung stehenden 40 Millionen Euro für die Versorgungsforschung bei weitem nicht ausreichen und mindestens 100 Millionen Euro erforderlich sind.