30. Oktober, 2024

Politik

Bund stellt 150 Millionen Euro für die Erforschung von Long Covid bereit

Bund stellt 150 Millionen Euro für die Erforschung von Long Covid bereit

Mit "erheblichen zusätzlichen Mitteln" soll die Erforschung von Long Covid im kommenden Jahr vorangetrieben werden. Das verkündete die grüne Haushaltspolitikerin Paula Piechotta. Insgesamt stehen damit knapp 150 Millionen Euro an Forschungsmitteln im Bereich des Bundesgesundheitsministeriums zur Verfügung. Ziel ist es, die Versorgungsforschung zu stärken.

In einer Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Bundestags wurden zahlreiche Änderungen an den Ausgabenplanungen für das kommende Jahr beschlossen. Zu den Änderungen zählt auch die Aufstockung der Gelder für die Long-Covid-Forschung. Die grüne Haushaltspolitikerin betonte, dass es nun in der Verantwortung des Gesundheits- und des Forschungsministeriums liege, die Mittel gezielt für qualitativ hochwertige Forschungsprojekte einzusetzen.

Die Entscheidung, mehr Geld in die Erforschung von Long Covid zu investieren, kommt nicht überraschend. In den letzten Monaten gab es vermehrt Forderungen nach einer intensiveren Auseinandersetzung mit den gesundheitlichen Folgen von Corona-Infektionen. Long Covid bezeichnet die langwierigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die nach überstandener Infektion auftreten können. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hatte bereits im Oktober betont, dass die bisherigen Forschungsmittel nicht ausreichend seien und mindestens 100 Millionen Euro benötigt würden.

Bei einer Veranstaltung von X (ehemals Twitter) äußerte sich Lauterbach positiv zu der Entscheidung des Haushaltsausschusses. Das Gesundheitsministerium erhält demnach 100 Millionen Euro für Erwachsene und 50 Millionen Euro für Kinder. Deutschland soll damit in der EU eine führende Position in der Versorgungsforschung von Long Covid einnehmen.