24. September, 2024

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Bund startet schrittweisen Rückzug aus Commerzbank

Bund startet schrittweisen Rückzug aus Commerzbank

Der Bund hat den Verkauf seiner Beteiligung an der Commerzbank offiziell eingeleitet. In einem beschleunigten Verfahren werden rund 53,1 Millionen Aktien an institutionelle Investoren veräußert. Dies führt zu einer Reduzierung des Anteils des Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) der Bundesrepublik Deutschland von 16,5 Prozent auf 12 Prozent.

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Bundesregierung ihre Absicht verkündet, sich schrittweise aus der Beteiligung an der Commerzbank zurückzuziehen. Die Frankfurter Großbank, die während der globalen Finanzkrise die ebenfalls angeschlagene Dresdner Bank übernommen hatte, wurde damals mit umfassenden Steuerhilfen vor dem Bankrott bewahrt. Der Finanzmarktstabilisierungsfonds stellte der Bank 2008 und 2009 Kapitalhilfen in Höhe von insgesamt 18,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Bis heute hat die Commerzbank davon etwa 13,15 Milliarden Euro an den Staat zurückgezahlt.

Ungeachtet des laufenden Verkaufs bleibt der Staat auch weiterhin der größte Einzelaktionär der Commerzbank, die im DAX gelistet ist. Für einen Zeitraum von 90 Tagen sollen nun, abgesehen von wenigen Ausnahmen, keine weiteren Anteile an der Commerzbank verkauft werden, wie die Finanzagentur mitteilte.