09. Januar, 2025

Wirtschaft

Bukalapak zieht sich aus dem physischen Einzelhandel zurück: Ein strategischer Wandel

Bukalapak zieht sich aus dem physischen Einzelhandel zurück: Ein strategischer Wandel

Der indonesische E-Commerce-Riese Bukalapak kündigte am Dienstag an, sich aus dem Verkauf physischer Waren zurückzuziehen und künftig ausschließlich virtuelle Produkte anzubieten. Dieser Schritt erfolgt angesichts des zunehmenden Wettbewerbs mit Tokopedia, einer Einheit von TikTok, sowie Shopee, das zur südostasiatischen Technologiegruppe Sea gehört. Bukalapak, das seit seinem Börsengang 2021 an der Börse notiert ist, teilte mit, dass Kunden noch bis zum 9. Februar Zeit haben, letzte Bestellungen für bestimmte physische Artikel zu tätigen. Danach liegt der Fokus des Unternehmens auf virtuellen Gütern wie Handy-Guthaben und Streaming-Gutscheinen. Dabei verspricht Bukalapak, den Übergang für alle betroffenen Verkäufer so reibungslos wie möglich zu gestalten. Der Aktienkurs von Bukalapak fiel am Mittwoch um 4,1 % auf 117 Rupiah. Zum Zeitpunkt seines Börsendebüts im August 2021 verzeichnete Bukalapak einen kräftigen Kursanstieg um das Tageslimit von 25 % und erreichte 1.060 Rupiah, nachdem das Unternehmen durch seinen Börsengang 1,5 Milliarden US-Dollar eingenommen hatte. Trotz dieses fulminanten Starts sah sich Bukalapak in den letzten drei Jahren einem erbitterten Konkurrenzkampf mit den Marktführern Shopee und Tokopedia ausgesetzt. Letzteres gehört mittlerweile mehrheitlich zu TikTok, das im vergangenen Jahr 75,01 % der Anteile von GoTo übernommen hat. Die neuesten Geschäftszahlen von Bukalapak weisen einen Verlust von 593,23 Milliarden Rupiah (36,62 Millionen US-Dollar) für die ersten neun Monate des Jahres 2024 aus, ein deutlicher Hinweis auf die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen stellen muss.