Die Investmentlegende Warren Buffett sorgt erneut für Aufsehen: Berkshire Hathaway hat jüngst seine ohnehin stattliche Beteiligung an Occidental Petroleum deutlich ausgebaut. Diese Erweiterung kommt nach einem 35-prozentigen Rückgang der Occidental-Aktien seit ihrem Höchststand im April, der im Einklang mit den Kursschwankungen von Rohöl in demselben Zeitraum steht.
Buffetts weiteres Engagement bei Occidental Petroleum wirft jedoch die Frage auf, ob Anleger diesem Beispiel folgen sollten. Mit dem jüngsten Ankauf von 8,9 Millionen Aktien besitzt Berkshire nun über 260 Millionen Aktien des Energieriesen, was einem Wert von über 12 Milliarden US-Dollar entspricht. Dies macht Occidental Petroleum zur sechstgrößten Position im Portfolio des Konglomerats.
Laut einem 2023 veröffentlichten Brief an die Aktionäre lobt Buffett die Führung von Vicki Hollub, der CEO von Occidental, die als wesentliche Kraft des Unternehmens gilt. Er betont ihre Fähigkeit, Öl aus Gestein zu extrahieren, eine Fertigkeit, die dem Unternehmen und den Aktionären zugutekommt. Trotz der Herausforderungen in der Fracking-Industrie zeigt Occidental unter Hollubs Leitung beeindruckende Stabilität.
Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil von Occidental sind die strategisch gewählten Projektstandorte, insbesondere im Permian Basin, wo das Unternehmen von bereits vorhandener Infrastruktur profitiert. Gleichzeitig wird das Portfolio zugunsten des Kerngeschäfts bereinigt, indem man sich von weniger passenden Besitzungen trennt.
Trotz des Wandels zu erneuerbaren Energien sieht Buffett weiterhin Potenzial im traditionellen Energiesektor. Offenbar hält er an der Überzeugung fest, dass die gegenwärtigen Stärken und strategischen Entscheidungen von Occidental Petroleum eine vielversprechende Zukunft versprechen.