Der legendäre Investor Warren Buffett reduziert weiterhin seine Beteiligungen an der US-Technologie-Ikone Apple. In einem bemerkenswerten Verkaufsrausch hat Berkshire Hathaway in den vergangenen zwei Jahren beeindruckende 166 Milliarden Dollar an Aktien abgestoßen, während der „Orakel von Omaha“ auf dem US-amerikanischen Aktienmarkt nur wenige verlockende Gelegenheiten entdeckt hat. Am Samstag enthüllte das weitverzweigte Investitionskonglomerat, dass seine Beteiligung an Apple im dritten Quartal auf 69,9 Milliarden Dollar gesunken ist, was zeigt, dass weitere 100 Millionen Aktien in diesem Zeitraum veräußert wurden. Innerhalb von nur etwas mehr als einem Jahr hat Buffett rund zwei Drittel seiner Anteile an dem Technologieunternehmen verkauft, welches 2023 noch 178 Milliarden Dollar des Aktienportfolios ausmachte. Diese Verkäufe markieren einen dramatischen Kurswechsel für Buffett, der noch 2022 Apple als einen der 'vier Giganten' von Berkshire bezeichnete, die den Großteil des Unternehmenswertes ausmachten. Ebenso hat Buffett die Anteile von Berkshire an der Bank of America reduziert und im Dreimonatszeitraum bis September Aktien im Wert von 36,1 Milliarden Dollar veräußert. Er fand nur wenig anderes, das ihn auf dem US-amerikanischen Aktienmarkt ansprach, und erwarb lediglich Aktien im Wert von 1,5 Milliarden Dollar. Der 94-Jährige hat in einem bemerkenswerten Tempo Aktien abgestoßen, wobei Berkshire mittlerweile seit acht Quartalen in Folge ein Nettoverkäufer von Aktien ist. Die Erlöse aus diesen Verkäufen legte Buffett wiederum in kurzfristige Staatsanleihen an, was die Barposition des Unternehmens auf eine Rekordhöhe von 325,2 Milliarden Dollar anwachsen ließ.