Warren Buffett, der legendäre Investor und CEO von Berkshire Hathaway, hat seine Leidenschaft für Aktien zwar etwas abgekühlt, doch das gilt nicht für alle Beteiligungen. Seit nunmehr acht Quartalen ist er als Nettoverkäufer aktiv gewesen, was für einen Paradigmenwechsel in seinem Anlageansatz spricht.
Dennoch zeigt Buffett weiterhin großes Interesse an bestimmten Aktien. Ein herausragendes Beispiel ist eine massive Investition von 2,9 Milliarden US-Dollar in ein einziges Unternehmen im Jahr 2024. Überraschenderweise handelt es sich dabei um keine neue externe Beteiligung, sondern um Berkshire Hathaway selbst.
In der Vergangenheit hat Buffett auf verschiedene Unternehmen gesetzt und dabei seine Positionen in Occidental Petroleum und Chubb Limited stetig ausgebaut. Auch in Sirius XM Holdings investierte er kräftig. Keine dieser Investitionen erreicht jedoch die Höhe der laufenden Aktienrückkäufe bei Berkshire.
Der Grund für Buffetts Engagement in eigenen Aktien ist simpel und wird regelmäßig in Berichten an die US-Börsenaufsicht SEC dargelegt. Sobald Buffett den Aktienkurs von Berkshire unterbewertet einschätzt, gibt die Rückkaufstrategie grünes Licht. Diese Expertise, die ihm durch seine tiefgehende Kenntnis des Unternehmens zuteil wird, lässt den Orakel von Omaha gezielt zugreifen.
Buffetts Entscheidung basiert weniger auf dem beeindruckenden Ertragswachstum von Berkshire Hathaway, das seit 1964 um über 4.384.748% stieg, sondern vielmehr auf der Überzeugung, den inneren Wert des Unternehmens einschätzen zu können. Seine jüngsten Rückkäufe unterstreichen das Vertrauen in die eigene Unternehmensführung und die zukünftige Ertragskraft.