Im jüngsten Kapitel eines Familien- und Freundschaftsdramas, das in der glamourösen Welt des Fußballs seinen Anfang nahm, wurden sechs Männer, darunter Mathias Pogba, der Bruder des französischen Nationalspielers Paul Pogba, zu Haftstrafen zwischen drei und acht Jahren verurteilt. Die Verurteilten, so berichteten französische Medien, waren maßgeblich an den Erpressungsversuchen gegen den prominenten Fußballer beteiligt. Paul Pogba geriet 2022 ins Visier von Erpressungen und Bedrohungen durch eine mutmaßlich organisierte Bande, zu der auch Menschen aus seinem näheren Umfeld zählten. Mathias Pogba wurde im Zuge dieser Affäre formell untersucht. Der Mittelfeldspieler von Weltformat teilte der Pariser Staatsanwaltschaft im März 2022 mit, von alten Jugendfreunden erpresst worden zu sein, woraufhin er der Gruppe 100.000 Euro als Schutzgeld zahlte. Mathias Pogba wurde zu drei Jahren Haft verurteilt, von denen zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt sind. Zusätzlich wurde er mit einer Geldstrafe von 20.000 Euro belastet. Weitere Mitverurteilte erhielten unterschiedlich lange Haftstrafen: Roushdane K wurde zu acht Jahren verurteilt, während Boubacar C und Machikour K jeweils vier Jahre erhielten, mit teils ausgesetzten Strafen. Mamadou M und Adama C müssen fünf Jahre hinter Gitter, wobei Mamadou M zwölf Monate zur Bewährung ausgesetzt wurden. Paul Pogbas Vertreter wurden um eine Stellungnahme gebeten, jedoch liegt derzeit noch keine Antwort vor.