Ein schwerer Unfall erschüttert Brasilien: Eine Brücke, die die nördlichen und nordöstlichen Bundesstaaten verbindet, ist eingestürzt, während Fahrzeuge die Überquerung wagten. Dies resultierte in mindestens einem Todesfall, während Schwefelsäure in den Fluss Tocantins austrat, was ernste umweltliche Bedenken aufwirft. Der Nationale Infrastrukturverkehrsdienst berichtete, dass der zentrale Abschnitt der 533 Meter langen Brücke, welche die Städte Estreito im Bundesstaat Maranhao und Aguiarnopolis im Bundesstaat Tocantins verbindet, am Sonntagnachmittag nachgab. Unter den betroffenen Fahrzeugen befand sich auch ein Tanklastwagen, der die gefährliche Substanz transportierte und ins Wasser stürzte. Laut der Feuerwehr gibt es einen bestätigten Todesfall, während eine weitere Person gerettet werden konnte. Elias Junior, Stadtrat von Aguiarnopolis, filmte gerade Probleme der Brücke, als diese dramatisch einstürzte. Während er auf einen großen Riss wies, musste er sich schnell in Sicherheit bringen. Ob das Filmmaterial authentisch ist, konnte nicht sofort bestätigt werden, und eine Stellungnahme von Junior steht noch aus. Ersten Schätzungen zufolge waren mindestens 11 Personen in den Unfall verwickelt. Zwei Lastwagen, ein Auto und ein Motorrad stürzten in den über 50 Meter tiefen Fluss. Rettungstaucher stellten am frühen Abend ihre Arbeit ein, nachdem festgestellt wurde, dass einer der versunkenen Tanker Schwefelsäure verlor. Die Juscelino Kubitschek de Oliveira Brücke wurde 1960 mit Stahlbeton errichtet und ist ein Teil der BR-226-Autobahn, die die Bundeshauptstadt Brasília mit Belém verbindet, einer Stadt, die im kommenden Jahr die UN-Klimakonferenz ausrichten wird.