25. November, 2024

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Brookfield wagt sich in den britischen Offshore-Windmarkt vor

Brookfield wagt sich in den britischen Offshore-Windmarkt vor

Ein bemerkenswerter Schritt auf dem britischen Energiemarkt: Die Brookfield Group, unter Führung von Ex-Bank-of-England-Chef Mark Carney, erwirbt eine 1,8 Milliarden Pfund-Beteiligung an vier der größten Windparks im Vereinigten Königreich. Dieser strategische Zukauf, der einen 12,45-prozentigen Anteil an den Windparks in der Nordsee umfasst, verspricht eine Kapazität von 3,5 Gigawatt – genügend, um rund 3 Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen.

Der dänische Energieriese Ørsted, von dem Brookfield diesen Anteil erwirbt, wird weiterhin eine Mehrheit von 37,55 Prozent halten und die Betriebsführung sicherstellen. Im Zuge komplexer Umstrukturierungen sieht sich Ørsted gezwungen, Kapital zu generieren und das Vertrauen der Investoren wiederzuerlangen. Das Unternehmen plant, zusätzliches Kapital für das massive Hornsea 3 Projekt zu sammeln.

Für Mark Carney markiert dieser Schritt den Eintritt Brookfields in den britischen Offshore-Windsektor. Gleichzeitig bleibt er ein engagierter Förderer der sauberen Energie, eine Haltung, die er bereits als Bank of England Gouverneur verdeutlichte.

Connor Teskey, Leiter von Brookfield Renewable, sieht die Investition als wesentlich zur Unterstützung der britischen Dekarbonisierungsziele. Seine Zuversicht stützt sich auf das System der Contracts for Difference (CfD), das den Windparkbetreibern einen Mindestpreis für ihren erzeugten Strom garantiert und somit eine attraktive Absicherung für Investoren darstellt.

Während die britische Politik unter Energieminister Ed Miliband an einer Ausweitung der erneuerbaren Energien arbeitet, fügt sich Brookfields Vorstoß nahtlos in die nationale Strategie ein. Die Verbindung zwischen Mark Carneys Unternehmen und der Regierung nutzt das Potenzial zur Umgestaltung des nationalen Energiemixes.