07. Oktober, 2024

Märkte

Broadcom: Aufstieg unter den KI-Superstars laut Goldman Sachs

Broadcom: Aufstieg unter den KI-Superstars laut Goldman Sachs

Der technologische Höhenflug der US-Technologieaktien in diesem Jahr lässt sich zu großen Teilen auf die wachsende Begeisterung für generative Künstliche Intelligenz (KI) zurückführen. Die Investmentbank Goldman Sachs sieht hierin jedoch keine Anzeichen für eine Finanzblase, sondern vielmehr eine solide Basis für weitere Renditen. Die Bank verweist dabei auf eine Vielzahl kleinerer Technologieunternehmen sowie nicht-technische Sektoren, die neben den bekannten Marktführern von sich reden machen. Peter Oppenheimer, Chefstratege für globale Aktien bei Goldman Sachs, empfiehlt jedoch eine gewissenhafte Diversifizierung, um Risiken zu minimieren.

Der technologische Sektor hat seit 2010 ganze 32% der globalen und 40% der US-amerikanischen Aktienrenditen beigesteuert, gestützt durch starke finanzielle Grundlagen. Seit der Finanzkrise 2008 sind die Gewinne pro Aktie um beeindruckende 400% gewachsen. Insbesondere Hyperscale-Firmen im Bereich Software und Cloud-Computing haben durch ihre hohen Profite und Ressourcen den Markt dominiert. Trotz der rasanten Entwicklungen in der KI sehen Beobachter Parallelen zur Vergangenheit, in der schnelle technologische Innovationen stets Kapital anzogen und hart umkämpft waren. Es kommt häufig zu einer Phase, in der sich Preise stabilisieren und Konsolidierungen stattfinden.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist Broadcom, das Halbleiter- und Softwarelösungen liefert und kürzlich einen Gewinnsprung erlebte. Diese Entwicklung wurde durch einen Anstieg der Halbleiterverkäufe um nahezu 21% gegenüber dem Vorjahr im August befeuert. John Neuffer von der Semiconductor Industry Association betonte das satte Wachstum insbesondere in den amerikanischen Märkten.

Mit einer Unternehmensbewertung von über 825 Milliarden Dollar und einem Platz unter den „Magnificent Seven“ zählt Broadcom inzwischen zu den Giganten des Marktes. Diese Gruppe umfasst die weltweit größten Unternehmen, in der Broadcom inzwischen den kalifornischen Autobauer Tesla überholt hat. Innerhalb der von Goldman Sachs erstellten Liste der KI-Hoffnungen rangiert Broadcom auf Platz acht. Trotz seines Potentials finden sich jedoch vielversprechendere Alternativen für Investoren, die auf aussichtsreichere Renditen hoffen, so die Analysten.