Der britische Einzelhandelssektor verzeichnete im vergangenen Monat ein leichtes Wachstum, obwohl insbesondere der Bekleidungssektor seine schwächsten Zahlen seit fast drei Jahren meldete. Diese Entwicklung wird überwiegend durch einen starken Monat für Supermärkte im Vorfeld der Weihnachtssaison kompensiert. Nach Angaben des Office for National Statistics (ONS) stiegen die Einzelhandelsumsätze, die die verkaufte Menge messen, im November um 0,2%. Dies folgt auf einen Rückgang um 0,7% im Oktober. Allerdings fiel das Plus im November schwächer aus als erwartet, denn die Prognosen der Ökonomen lagen bei einem Wachstum von 0,5%. Besonders beklagten die Bekleidungs- und Schuhhändler einen Rückgang des Verkaufsvolumens um 2,6% im Vergleich zum Vormonat, die niedrigsten monatlichen Zahlen seit Januar 2022. ONS-Chefstatistikerin Hannah Finselbach kommentierte: 'Der Einzelhandelsumsatz stieg im November leicht an, nachdem er im letzten Monat gefallen war.' Finselbach fügte hinzu, dass es erstmals seit drei Monaten einen Anstieg bei den Lebensmittelläden, insbesondere den Supermärkten, gegeben habe. Auch die Einzelhändler von Haushaltswaren, insbesondere Möbelgeschäfte, konnten sich eines guten Monats erfreuen. Dagegen erlebten die Bekleidungsgeschäfte erneut einen deutlichen Rückgang, da sie von schwierigen Handelsbedingungen berichteten.