Die britische Volkswirtschaft bleibt weiterhin in der Stagnation. Wie das Statistikamt ONS am Mittwoch verlauten ließ, verharrte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Juli auf dem Niveau des Vormonats. Bereits im Juni hatte sich das BIP nicht bewegt, was erneut die Herausforderungen unterstreicht, denen die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas gegenübersteht. Dies enttäuschte die Erwartungen der Analysten, die im Durchschnitt von einem Wachstum von 0,2 Prozent ausgegangen waren.
Trotz dieser Stagnation verzeichnete die Wirtschaft in den drei Monaten bis Juli im Vergleich zu den drei Monaten bis April ein moderates Wachstum von 0,5 Prozent. Diese gemischte Entwicklung spiegelt sich auch in den einzelnen Sektoren wider. Während der für Großbritannien bedeutsame Dienstleistungssektor einen leichten Anstieg um 0,1 Prozent verzeichnen konnte, zeigte sich der Bausektor schwächer, mit einem Rückgang von 0,4 Prozent im Monatsvergleich.
Besonders enttäuschend war die Entwicklung der britischen Industrieproduktion, die im Juli um 0,8 Prozent zurückging. Dies stand im starken Kontrast zu den Erwartungen eines Wachstums von 0,3 Prozent. Noch im Juni hatte die Industrieproduktion um 0,8 Prozent zugelegt, was den aktuellen Rückgang umso überraschender macht.