15. Januar, 2025

Technologie

Britische Regulierungsbehörde nimmt Googles Werbegeschäft unter die Lupe

Britische Regulierungsbehörde nimmt Googles Werbegeschäft unter die Lupe

Die britische Wettbewerbsbehörde hat eine Untersuchung des Werbegeschäfts von Google eingeleitet, was die globale Aufmerksamkeit für den US-Tech-Giganten weiter verstärkt. Der Fokus der Competition and Markets Authority (CMA) liegt darauf, ob Google den Wettbewerb durch Innovationsdämpfung, Bevorzugung eigener Dienste oder durch den Missbrauch von Nutzerdaten schwächt. Mit neuen Befugnissen ausgestattet, prüft die Behörde, ob Google als 'strategischen Marktstatus' eingestuft werden sollte, was Änderungen zur Folge haben könnte, die das Verhalten des Unternehmens lenken. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle von Google bei der Entwicklung neuer KI-basierter Dienste und Schnittstellen. Es wird untersucht, ob diese Entwicklungen den Wettbewerb in der Online-Suche einschränken. Die Nutzung von KI-gesteuerten Chatbots wächst und verändert die Online-Suche grundlegend. Google hat bereits im vergangenen Jahr seine Suchmaschine verändert, um verstärkt auf KI-generierte Antworten zu setzen. Google betont in einer Erklärung die Zusammenarbeit mit der CMA, um sicherzustellen, dass neue Regeln Websites aller Art zugutekommen und die Nutzer in Großbritannien von fortschrittlichen Diensten profitieren. Sarah Cardell, Geschäftsführerin der britischen Regulierungsbehörde, unterstreicht die Wichtigkeit eines fairen Wettbewerbs im Bereich der Online-Suchdienste. Ziel sei es, den Nutzern eine breite Auswahl und Innovationen zu bieten und den Schutz ihrer Daten zu gewährleisten. Auch Firmen, ob konkurrierende Suchmaschinen oder Nachrichtenorganisationen, sollen von einem fairen Markt profitieren. Die CMA wird ebenfalls die massenhafte Sammlung von Verbraucherdaten ohne Einwilligung sowie die Nutzung von Inhalten durch Google untersuchen, bei der Online-Verlage nicht angemessen vergütet werden. Diese britische Untersuchung reiht sich in eine Serie von regulatorischen Maßnahmen ein, denen Google in den USA, Kanada und der EU ausgesetzt ist, wobei die Aufsichtsbehörden potenziell eine Zerschlagung des Unternehmens in Betracht ziehen.