Die britische Industrie sieht sich im Oktober mit einer spürbaren Eintrübung der Stimmung konfrontiert. Wie das Marktforschungsunternehmen S&P Global jüngst mitteilte, fiel der Einkaufsmanagerindex um 1,6 Punkte auf 49,9 Punkte. Diese Zahl weist auf eine leichte Kontraktion der wirtschaftlichen Aktivitäten hin, da sie unterhalb der entscheidenden Schwelle von 50 Punkten liegt.
Noch brisanter: Eine erste Schätzung wurde um 0,4 Punkte nach unten korrigiert. Die verlangsamte Produktionszunahme und ein Rückgang der Auftragseingänge sind deutliche Signale für die aktuelle Schwächephase. Laut Rob Dobson, einem Experten bei S&P Global, hat das verarbeitende Gewerbe Großbritanniens das letzte Quartal mit beträchtlicher Unsicherheit begonnen.
Die Präsentation des Staatshaushalts wirkt als zusätzlicher Belastungsfaktor. Spekulationen über Regierungsentscheidungen haben eine abwartende Haltung bei Investitionen und Ausgaben zur Folge. Sowohl der Verlust von Exportgeschäft als auch dieser interne Gegenwind haben zu einem erstmaligen Rückgang der Bestellungen seit April geführt. Das Produktivitätswachstum steht dadurch beinahe still und wirft einen Schatten auf die wirtschaftliche Dynamik.