Die britische Labour-Regierung unter Premierminister Keir Starmer unternimmt diskrete Schritte, um die Beziehungen zu China zu verbessern, indem sie eine ursprünglich umfassend geplante Überprüfung der bilateralen Verhältnisse verkürzt. Ziel ist ein weniger kritischer Bericht, der die Grundlage für wirtschaftliche Annäherungen schaffen soll. Das Konzept der Prüfung, das vor der Übernahme der Regierung angekündigt wurde, sollte ursprünglich eine tiefgehende Einschätzung der Beziehungen zu China präsentieren. Dennoch hat die Regierung nun ein schnelleres und weniger detailliertes Verfahren gewählt. Ein solches Vorgehen soll Starmers Wirtschaftsagenda unterstützen und die Beziehungen zu einem bedeutenden Handelspartner verbessern, wie Quellen berichten. Während der britische Regierungssprecher betonte, dass der Prüfprozess noch andauere, lehnte die chinesische Botschaft in London eine Stellungnahme ab. Die Labour-Partei sah in der Initiative ursprünglich eine klare Richtlinie im Umgang mit China, speziell im Hinblick auf Sicherheitsaspekte, die von China ausgehen. Die englische Regierung möchte diese Überprüfung bis zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten abschließen, wobei eine Verzögerung droht. Die Rückkehr Donald Trumps in das Weiße Haus könnte Großbritannien unter Druck setzen, einen härteren Kurs gegenüber China einzuschlagen. Dieses politische Manöver zielt auch darauf ab, die Labour-Jahre im Schatten der konservativen Politik zu beenden, die durch eine Einschränkung chinesischer Investitionen gekennzeichnet war. Gleichzeitig wirbt Starmer darum, die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China wiederzubeleben, was das wirtschaftliche Wachstum in Großbritannien fördern könnte. Spurenelemente der bisherigen „drei Cs“-Strategie, die aus Herausfordern, Konkurrieren und Kooperieren besteht, dürften im erstellten Bericht wiederzufinden sein.