20. April, 2025

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Britanniens Vorstoß in die Ära sauberer Energie

Britanniens Vorstoß in die Ära sauberer Energie

In einem wegweisenden Schritt für die britische Energiezukunft haben die drei Unternehmen Equinor, BP und TotalEnergies die endgültige Investitionsentscheidung getroffen, um zwei der ersten britischen Projekte zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung in Nordengland zu realisieren. Die Unternehmen sind Partner im Northern Endurance Partnership Project, das jährlich bis zu vier Millionen Tonnen Kohlendioxid dauerhaft speichern soll. Equinor und BP halten jeweils einen Anteil von 45 %, während TotalEnergies die verbleibenden 10 % besitzt.

Neben diesem Projekt arbeiten Equinor und BP auch am Net Zero Teeside Power Projekt, einem 742-Megawatt-Gaskraftwerk mit Kohlendioxidabscheidung, bei dem BP 75 % und Equinor 25 % der Beteiligung hält. Die Bedeutung dieser Projekte wurde von Irene Rummelhoff, Executive Vice President bei Equinor, als entscheidender Meilenstein für die britische CO2-Minderungsstrategie hervorgehoben. Konkrete Investitionssummen wurden bislang nicht offenbart.

Mit dem Ziel, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, hat die britische Regierung im Oktober bis zu 21,7 Milliarden Pfund für solche Projekte zugesagt. Die Investitionen sollen die industrielle Basis Großbritanniens beleben und wichtige Arbeitsplätze schaffen. Britanniens Energieminister Ed Miliband betonte in einer separaten Stellungnahme, dass dieses Investment eine neue Ära für saubere Energie in Großbritannien einläutet, die Energiesicherheit stärkt und tausende hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Region Teesside und dem Nordosten schafft.

Der Baubeginn dieser Schlüsselprojekte ist für 2025 geplant, wobei das Net Zero Teeside Power Projekt, das ab 2028 schätzungsweise eine Million Haushalte mit Strom versorgen soll, in den Mittelpunkt rückt. Diese Investitionen unterstützen direkt rund 2.000 Arbeitsplätze im Nordosten Englands und sollen im Laufe der kommenden Jahre landesweit weitere zehntausende Arbeitsplätze schaffen. Zudem planen die Unternehmen, Lieferkettenverträge im Wert von 4 Milliarden Pfund zu vergeben, um Wachstum und Investitionen in der Region zu fördern.