Die anhaltenden Turbulenzen rund um die Adani Group setzen sich fort, nachdem US-Staatsanwälte Anklage wegen Bestechung gegen Gautam Adani erhoben haben. Die Aktien des indischen Konglomerats standen am Freitag erneut unter Druck und setzten damit die Abwärtsbewegung der Vortage fort. Besonders stark betroffen war das Flaggschiff Adani Enterprises, das im frühen Handel um bis zu 7,3 Prozent nachgab, nachdem es am Donnerstag bereits um 23 Prozent eingebrochen war. Auch die Adani Ports & Special Economic Zone notierte mit einem Verlust von 2 Prozent deutlich im Minus und verlängerte damit den 14-prozentigen Rückgang der vorherigen Sitzung. Insgesamt befanden sich sieben der zehn börsennotierten Unternehmen des vom Hafen- bis Kraftwerksgeschäft aktiven Giganten im roten Bereich. Diese Entwicklungen führten dazu, dass die Adani Group am Donnerstag unglaubliche 27 Milliarden Dollar an Börsenwert verlor. Die Anschuldigungen beinhalten Vorwürfe, dass der Milliardär und andere Führungskräfte des Unternehmens versucht haben sollen, indische Regierungsbeamte zu bestechen, um Aufträge im Bereich der Solarenergie zu sichern. Während die Anschuldigungen von der Unternehmensführung scharf als unbegründet zurückgewiesen werden, plant das Management, rechtliche Schritte einzuleiten.