Petrobras, das staatlich geführte Ölunternehmen Brasiliens, befindet sich gegenwärtig in Gesprächen mit dem Bergbauunternehmen Vale, um gemeinsam einen bedeutenden Schritt in Richtung Dekarbonisierung zu wagen. Der CEO von Petrobras, Magda Chambriard, verkündete am Montag, dass die beiden Branchenriesen eine Partnerschaft in Erwägung ziehen, die Vale bei der Senkung seiner Kohlenstoffemissionen unterstützen soll. Diese Allianz ist von besonderer Relevanz, da Petrobras und Vale zu den wertvollsten Firmen Lateinamerikas zählen. Im Rahmen der geplanten Zusammenarbeit könnte Petrobras marinen Treibstoff sowie Diesel mit erneuerbaren Inhalten zur Verfügung stellen, die Vale auf seinen Schienenwegen, Schiffen und Lastkraftwagen einsetzen würde. Chambriard betonte, dass dies ein gemeinsames Bestreben der größten brasilianischen Unternehmen sei, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Petrobras verfügte bereits über die Kapazität, Schiffstreibstoff mit bis zu 24% und Diesel mit 5% erneuerbaren Inhaltsstoffen anzubieten. Diese Anstrengungen sind Teil eines breiteren Spektrums von Nachhaltigkeitsmaßnahmen bei beiden Unternehmen. Vale bemüht sich unter anderem um den Einsatz von Batterien und erneuerbaren Energiequellen in seinen Betrieben, während Petrobras weiterhin auf die ambitionierten Ziele der Emissionsneutralität hinarbeitet. Chambriard bekräftigte, dass Petrobras bis 2035 Netto-Null-Emissionen erreichen könnte, obgleich das offizielle Ziel noch bis 2050 andauert.