Zwei der führenden brasilianischen Industrieunternehmen, der Stahlhersteller Gerdau und der Kunststoffproduzent Braskem, betonen die Bedeutung ihrer umfassenden Aktivitäten in den USA als strategische Absicherung gegen protektionistische Tendenzen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Trump hat die Idee vorgeschlagen, einen Zoll von mindestens 10% auf alle in die Vereinigten Staaten importierten Güter zu erheben. Mit diesem Schritt beabsichtigt er, das Handelsbilanzdefizit zu beseitigen und erwägt gar einen drastischen Zoll von 200% auf bestimmte aus Mexiko importierte Autos.
In Gesprächen mit Investoren diese Woche hoben Gerdau und Braskem hervor, dass ein erheblicher Teil ihrer Geschäftsaktivitäten bereits in den USA stattfindet. Diese strategische Positionierung könnte ihnen ermöglichen, die Gewinne zu steigern, sollten die angekündigten Politikmaßnahmen tatsächlich umgesetzt werden.