Der niederländische Konzern SBM Offshore erwägt, auf eine von der brasilianischen Petrobras ausgeschriebene Ausschreibung zur Errichtung von bis zu zwei Ölplattformen zu bieten. Diese Plattformen, sogenannte Floating Production Storage and Offloading (FPSO)-Einheiten, sind Teil der umfangreichen Pläne von Petrobras zur Erschließung eines Öl- und Gasfelds im Staat Sergipe im Nordosten Brasiliens. Jonas Lobo, Präsident von SBM in Brasilien, betonte das große Interesse seines Unternehmens daran, die bestehenden Ausschreibungsunterlagen detailliert zu prüfen, um sich strategisch für die Teilnahme zu positionieren.
Die Ausschreibung wurde vergangenen Monat von Petrobras neu aufgelegt, nachdem frühere Versuche, die Plattformen zu bauen, gescheitert waren. Der brasilianische Ölriese hat die Ausschreibungsbedingungen überarbeitet, in der Hoffnung, nun erfolgreiche Angebote zu erhalten. Lobo zeigte sich zuversichtlich, dass die Neuerungen den gewünschten Erfolg bringen und versprach, zur Realisierung des Vorhabens beizutragen.
Die geplanten Plattformen sollen eine beeindruckende Verarbeitungsleistung von 120.000 Barrel Öl und bis zu 12 Millionen Kubikmeter Gas täglich erzielen. Dennoch hat Petrobras die Inbetriebnahme in ihrem strategischen Plan, veröffentlicht im November, auf das Jahr 2030 verschoben. Ursprünglich war die Fertigstellung für 2028 vorgesehen.