16. September, 2024

Sports

Brandon Ingram und die Zukunft bei den Pelicans: Eine ungewisse Prognose

Brandon Ingram und die Zukunft bei den Pelicans: Eine ungewisse Prognose

Die New Orleans Pelicans stehen vor dem Beginn des Trainingscamps, und die wichtigste Frage steht weiterhin unbeantwortet: Wird Brandon Ingram am ersten Spieltag noch ein Pelican sein? Nach einem Sommer voller Spekulationen und wenig konkreten Austauschhandlungen deutet alles darauf hin, dass Ingram bei den Pelicans bleibt und das letzte Vertragsjahr erfüllt. Doch offen bleibt, wie Ingram reagiert, sollte er ohne die gewünschte langfristige Vertragsverlängerung und ohne klare Zukunftsperspektiven zurückkehren müssen. Ein erster Hinweis lieferte sich letzte Woche, als Ingram ein freiwilliges Minicamp der Pelicans-Spieler in Kalifornien fernblieb. Bis auf Ingram und den Neuzugang Daniel Theis nahmen alle Spieler an dem Camp teil, inklusive Zion Williamson, der frühzeitig für Veranstaltungen in China abreiste. Teamintern hatte man mit Ingrams Teilnahme gerechnet, zumal er ähnliche Camps in der Vergangenheit selbst organisiert hatte. Auf Ingrams Instagram seitenseitig erschien kürzlich ein Post des Pastors Keion Henderson, der über die Bedeutung sprach, sich von Orten fernzuhalten, an denen der eigene Wert nicht erkannt wird. Es bleibt untypisch für Ingram, subtile Botschaften über soziale Medien zu senden, aber die aktuelle Situation ist auch eine neue für ihn. Eine ausgebliebene Vertragsverlängerung liegt unter anderem daran, dass Williamson, CJ McCollum und der neu akquirierte Dejounte Murray bereits hochdotierte Verträge haben. Zudem steht Trey Murphy vor einer möglichen Verlängerung. Die Pelicans sehen sich daher nicht in der Lage, Ingram eine Vierjahres-Maximalverlängerung im Wert von geschätzten 207,8 Millionen Dollar anzubieten. Der Transfermarkt scheint mittlerweile ausgetrocknet, und es gibt wenig Chancen, dass Ingram vor Saisonbeginn getradet wird. Die finanziellen Restriktionen der NBA erschweren potenziellen Interessenten einen Deal. Aufgrund dieser Umstände bereiten sich die Pelicans darauf vor, mit dem aktuellen Kader in die neue Saison zu starten und hoffen, dass Ingram an Bord bleibt. Eine harmonische Zusammenarbeit wird entscheidend sein, insbesondere da Ingram aufgrund seiner Fähigkeiten als Playmaker und Schütze eine zentrale Rolle übernimmt. Trotz der Neuverpflichtung von Murray, der eine Absicherung bei Williamson-Ausfällen bietet, wäre Ingrams Beitrag essenziell, um die Belastung zu verteilen. Innerhalb der Organisation bleibt Ingram aufgrund seiner Führungsqualitäten und früherer Leistungen hoch angesehen. Mehrere Teamkollegen zollten ihm Respekt an seinem 27. Geburtstag, sogar nachdem er dem Camp fernblieb. Nicht weit zurückliegt das Beispiel von Josh Hart, der nach unzufriedener Vertragsverlängerung und missglücktem Trade-Versuch schließlich in einer ungünstigen Lage endete. Ebenso machte JJ Redick schlechte Erfahrungen nach einem geplatzten Wechsel und kritisierte die Pelicans offen. Diese Vorfälle zeigen, dass Unzufriedenheit während laufender Verträge oft nachteilige Folgen haben kann. Ingram, der letztes Jahr zum ersten Mal für ein Team spielte, das mehr als 42 Siege in einer Saison holte, schätzt das Projekt der Pelicans und seine eigene Rolle dabei. Ob Ingram sich letztlich mit anderen Teams arrangieren muss, bleibt offen. Doch klar ist, dass seine Leistung auf dem Platz und sein Verhalten abseits davon entscheidend sein werden für seine Optionen in der Zukunft.