Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sieht der heutigen Landtagswahl im Bundesland mit Zuversicht entgegen. Die SPD sei mit Entschlossenheit und einer klaren Zielsetzung in den Wahlkampf gegangen, da bewusst war, wie viel auf dem Spiel steht, so Woidke nach seiner Stimmabgabe in seinem Heimatort Forst im Landkreis Spree-Neiße. Er äußerte, dass frühere Umfragen eine gewisse Hoffnungslosigkeit bei den Wählern suggeriert hätten, jedoch die jüngsten Zahlen wieder positiver seien.
Andere politischen Parteien hätten versucht, die Landtagswahl zu einem Urteil über die Ampel-Regierung auf Bundesebene zu machen, erklärte Woidke weiter. Er glaube jedoch, dass diese Strategie nicht aufgehe, da die Intelligenz der Wählerinnen und Wähler in Brandenburg unterschätzt werde. Schwerpunkt sei vielmehr die Stabilität im Land und die Fähigkeit der nächsten Landesregierung, fünf Jahre lang effektiv zu arbeiten, ergänzte er.
Weiter betonte Woidke, dass er nur bei einem Wahlsieg der SPD weiterhin Regierungsverantwortung übernehmen würde. Besonders aufmerksam verfolgt wird hierbei das Abschneiden der AfD, die laut den jüngsten Umfragen knapp vor der SPD liegt. Die AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft.
Heute entscheiden die Brandenburger über die zukünftigen Machtverhältnisse im Landtag. Rund 2,1 Millionen wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger in diesem ostdeutschen Bundesland haben seit 8.00 Uhr morgens die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben.