23. September, 2024

Politik

Brandenburger AfD signalisiert Gesprächsbereitschaft nach Wahlerfolg

Brandenburger AfD signalisiert Gesprächsbereitschaft nach Wahlerfolg

Der Brandenburger AfD-Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt hat unmittelbar nach der Wahl am Sonntag seine Offenheit für Gespräche mit anderen Parteien bekräftigt. "Wir sind gesprächsbereit, wir sind verhandlungsbereit", erklärte Berndt auf der Pressekonferenz seiner Partei. Entscheidendes Kriterium seien die inhaltlichen Gespräche. „Da kennen wir keine Schranken und keine Brandmauern", so Berndt.

Er betonte weiter, dass die AfD bereit sei, „im Interesse der Sache mit allen, mit denen wir uns vorher auseinandergesetzt haben, auch mitzustimmen“. Zur Frage einer möglichen Sperrminorität im Landtag durch über ein Drittel der Abgeordneten entgegnete Berndt: „Geplant ist erst mal gar nichts. Das kann man nur im Einzelfall konkret beantworten. In der alltäglichen Arbeit sind wir sehr flexibel.“

Bei der Landtagswahl konnte die SPD 30,9 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Die AfD, die in Brandenburg vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird, erzielte 29,2 Prozent. Das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht elektrisierte mit 13,5 Prozent auf Anhieb Platz drei, während die CDU lediglich 12,1 Prozent erreichte. Grüne, Linke und FDP scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde.