Die Sozialdemokraten um Olaf Scholz konnten sich bei der jüngsten Landtagswahl in Brandenburg nur knapp gegen die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) behaupten. Dies erspart dem Bundeskanzler und seiner Partei eine weitere beschämende Wahlschlappe.
Seit der Wiedervereinigung 1990 regieren die Sozialdemokraten die ehemalige DDR-Region rund um Berlin. Laut vorläufigen Ergebnissen errang die SPD bei der Wahl am Sonntag 30,9 % der Stimmen. Damit konnte die Partei eine Serie enttäuschender Ergebnisse bei Landtagswahlen stoppen. Die AfD hingegen, die besonders im Osten Deutschlands stärker auftritt als im Westen und erst kürzlich in Thüringen gewann, belegte mit 29,4 % der Stimmen den zweiten Platz.
Durch diese knappe Verteidigung der Macht bleibt der SPD ein weiteres Debakel erspart und zeigt gleichzeitig die beträchtliche Unterstützung, die die AfD in den östlichen Bundesländern genießt.