Parteigründerin Sahra Wagenknecht zeigt sich zuversichtlich, ein Gespräch mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zur möglichen Regierungsbildung in Brandenburg führen zu können. Wagenknecht äußerte in einem Statement gegenüber der Deutschen Presse-Agentur die Erwartung, dass Woidke den Kontakt suchen werde, falls er Interesse an Verhandlungen mit dem BSW habe.
Nach der jüngsten Landtagswahl haben Woidkes SPD und das BSW im Potsdamer Landtag zusammen rechnerisch eine Mehrheit der Mandate. Unklar bleibt jedoch, ob beide Parteien tatsächlich eine Koalition bilden wollen oder können. Robert Crumbach, Spitzenkandidat des BSW, wollte sich diesbezüglich noch nicht festlegen.
Der SPD-Landesvorstand hat indes bereits die Weichen für erste Gespräche gestellt und die Aufnahme von Sondierungsgesprächen sowohl mit der CDU als auch dem BSW beschlossen. Wagenknecht selbst konnte sich aufgrund einer Erkrankung nicht umfassend zur Landtagswahl in Brandenburg äußern.
In anderen Bundesländern wie Thüringen und Sachsen, wo das BSW ebenfalls als möglicher Koalitionspartner in Betracht gezogen wird, betont Wagenknecht, dass sie persönlich die Kontaktgespräche führen wolle. Diese ausgeprägte Flexibilität könnte sich als Schlüssel für künftige Regierungsbildungen erweisen.