22. September, 2024

Politik

Brandenburg rüstet sich: Hochwasser-Alarm an der Oder

Brandenburg rüstet sich: Hochwasser-Alarm an der Oder

Die Gemeinden entlang der Oder in Brandenburg sind in höchster Alarmbereitschaft und bereiten sich intensiv auf mögliche Überschwemmungen vor. Ein Sprecher der Stadt Frankfurt (Oder) erklärte, dass die Vorbereitungsmaßnahmen im nördlichen Teil der Oder-Promenade bereits verstärkt worden seien. Trotz dieser Maßnahmen gebe es aktuell keine Veränderung in der Lagebewertung. Der Pegelstand in Frankfurt (Oder) betrug am Sonntag 4,30 Meter, was der Alarmstufe 1 entspricht, während der Normalstand bei etwa 2,10 Metern liegt.

Der Landrat des Kreises Oder-Spree plant, sich persönlich ein Bild von der Situation entlang der Oder zu machen. Am Montag will er die Region besichtigen, wie die Sprecherin der Kreisverwaltung der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag bestätigte. Zusätzlich wird am Montagnachmittag der „Stab Hochwasser“ in Fürstenwalde zusammentreten. Ein Bürgertelefon wurde ebenfalls eingerichtet, und es werden weiterhin Deichläufer gesucht, um die Lage an den Deichen zu überwachen.

Seit Sonntag wird die Stadtbrücke zwischen Frankfurt (Oder) und dem benachbarten Słubice besonders beobachtet. Die Entscheidung über mögliche Verkehrseinschränkungen hängt dabei von der aktuellen Verkehrslage ab, teilte die polnische Stadtverwaltung mit. Ursprünglich hatte Słubice angekündigt, am Sonntag ab 7:00 Uhr den Transitverkehr über die Brücke einstellen zu wollen, jedoch sollten Anwohner von den Beschränkungen ausgenommen werden. Am Sonntagnachmittag blieb die Brücke laut Polizeiangaben für alle Verkehrsteilnehmer geöffnet.

Gemäß dem Pegelportal des brandenburgischen Landesamtes für Umwelt wird für Frankfurt (Oder) am Dienstag die Alarmstufe 3 und am Mittwochabend die höchste Alarmstufe 4 erwartet. Diese Prognosen sind jedoch mit gewissen Unsicherheiten behaftet. Der maßgebliche Pegelstand für das Ausrufen der Alarmstufe 4 liegt bei sechs Metern.