10. Januar, 2025

Pharma

Brandenburg: Neuer Ausbruch der Maul- und Klauenseuche nach Jahrzehnten

Brandenburg: Neuer Ausbruch der Maul- und Klauenseuche nach Jahrzehnten

Der erste Ausbruch der Maul- und Klauenseuche seit 1988 hat in Deutschland die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Im Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, sind drei Wasserbüffel dem Virus zum Opfer gefallen, teilte die Landesagrarministerin Hanka Mittelstädt von der SPD in Potsdam mit. Menschen haben jedoch nichts zu befürchten, da das Virus für sie ungefährlich ist. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hatte Deutschland und die EU in den letzten Jahren als frei von der Seuche angesehen. Der Kreis untersucht nun gemeinsam mit Spezialisten die Ursache der Erkrankungen. Die betroffenen Tiere werden getötet und entsorgt, um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Die Maul- und Klauenseuche ist besonders ansteckend und betrifft Tiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Ausbrüche sind in Regionen wie der Türkei, dem Nahen Osten, Afrika und Teilen Asiens sowie Südamerikas nicht unüblich. Eine Bedrohung stellen illegal eingeführte tierische Produkte dar, die den Erreger einschleppen können. Obwohl die Krankheit meist nicht tödlich verläuft, verursacht sie bei den meisten erkrankten Tieren einen starken Leistungsabfall. Eine Behandlung gibt es nicht, und bereits der Verdacht auf eine Infektion führt zur Tötung des gesamten Bestandes.