25. April, 2025

Politik

Brandenburg fordert Klärung von Berlins Senatorin für Arbeit aufgrund politischer Spannungen um Tesla

Die jüngsten Äußerungen der Berliner Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe haben eine intensive Kontroverse innerhalb der politischen Landschaft Berlins und Brandenburgs ausgelöst. In einem viel beachteten Kommentar bezeichnete Kiziltepe Fahrzeuge des amerikanischen Unternehmens Tesla als „Nazi-Auto“, woraufhin starker Widerspruch sowohl seitens der Mitarbeiter von Tesla als auch von bedeutenden politischen Akteuren folgte.

Besonders deutlich trat Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hervor, der die Unangebrachtheit solcher Aussagen unterstrich. Er hob hervor, dass in der Tesla Gigafactory in Grünheide eine diversifizierte Belegschaft aus 150 Nationen beschäftigt ist. Dies stelle die Bedeutung der Fabrik als symbolischen Ort internationaler Zusammenarbeit und Vielseitigkeit heraus, was die Bemerkung der Senatorin als unangemessen erscheinen lässt.

Der Widerstand wurde weiter durch Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller verstärkt, der nicht nur die wirtschaftliche Bedeutung der Tesla-Fabrik betonte, sondern auch die Gravierbarkeit der Beschädigung solcher Aussagen für die Zusammenarbeit zwischen den Regionen. Keller forderte eine öffentliche Rücknahme von Kiziltepes Kommentar und hob die Rolle von Tesla als bedeutenden Arbeitgeber hervor, der mit etwa 11.000 direkten Arbeitsplätzen einen erheblichen Beitrag zur lokalen Wirtschaft leistet.

Auch Alexander Schirp von der Unternehmensvereinigung in Berlin und Brandenburg reihte sich in die Liste der Kritiker ein. Schirp argumentierte, dass solche unüberlegten Äußerungen potenziell negative Auswirkungen auf zukünftige Investitionen in der Region haben könnten und das Ansehen der derzeitigen Tesla-Mitarbeiter in Mitleidenschaft ziehen. Zudem könnten solche Kommentare allgemein die Investitionsfreude in der Region gefährden.

Die Senatorin Cansel Kiziltepe hat bisher auf die Kritik nicht reagiert, was die Spannungen weiter anheizt. Die Debatte führt vor Augen, wie stark die wirtschaftlichen Aktivitäten von Tesla und die damit verbundenen politischen Wehrmutstropfen thematisiert werden. Besonders im Fokus stehen auch die zunehmend kontrovers diskutierten politischen Haltungen von Tesla-Gründer Elon Musk.