Ein mutmaßlicher Brandanschlag auf eine Bahnstrecke, offenbar aus Protest gegen die Tesla-Fabrik in Grünheide, hat Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD) scharf verurteilt. Sie bezeichnete die Tat als Angriff gewaltbereiter Linksextremisten. Ein Bekennerschreiben, das von der Polizei als authentisch eingeschätzt wird, gibt an, die Sabotage richte sich gegen die Deutsche Bahn und Tesla.
Der Berliner Staatsschutz, spezialisiert auf politisch motivierte Straftaten, hat die Ermittlungen übernommen. Laut Polizeiaussagen kam es am Mittwochmorgen zu einer Brandstiftung an einem Kabelschacht der Deutschen Bahn in Oberschöneweide. Dabei wurden auch mehrere Funk- und Sendemasten beschädigt, was zu Behinderungen im Regional- und Fernverkehr führte.
Innenministerin Lange äußerte in einer Stellungnahme, dass es nicht das erste Mal sei, dass Tesla und die Deutsche Bahn ins Visier gerieten. Sie wies darauf hin, dass Teile dieser Szene über eine hohe kriminelle Energie verfügen. Der Vorfall verdeutliche die anhaltenden Herausforderungen des Linksextremismus für Sicherheitsbehörden und Gesellschaft.
In einem auf indymedia veröffentlichten Bekennerschreiben geben Aktivisten an, die Bahnstrecke absichtlich unterbrochen zu haben. Die Aktion richtet sich gegen die geplante Erweiterung der Tesla-Anlage, die im November durchgeführte Räumung eines Protestcamps sowie gegen den Tesla-Chef Elon Musk.