Die Kollision zweier Schiffe vor der britischen Küste hat eine Bruchlandung in der Realität verursacht: Beide Schiffe brannten in der Nacht weiter, was den Einsatz von Rettungs- und Umweltschutzmaßnahmen erforderlich machte. Die Suche nach einem vermissten Crew-Mitglied wurde ohne Erfolg beendet, während die übrigen 36 Besatzungsmitglieder sicher an Land gebracht wurden. Ein Crew-Mitglied musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Angst vor einer potenziellen Umweltkatastrophe in der Nordsee bleibt bestehen.
Das genaue Bewegungsprofil der Schiffe bleibt weiterhin ein Rätsel. Ein deutsches Mehrzweckschiff ist heute im Anflug, um Unterstützung in der Brandsituation zu bieten.
Der Öltanker, der den Namen 'Stena Immaculate' trägt, wurde von dem Frachtschiff 'Solong' gerammt, was zu einem Brand an Bord des Tankers führte. Verwirrung herrscht darüber, ob Natriumcyanid, das die 'Solong' geladen hatte, ins Meer gelangt ist. Beide Schiffe sind für unterschiedliche Einsätze signifikant: Während der Tanker im Auftrag der US-Regierung Treibstoff für das Militär transportierte, trug die 'Solong' eine Ladung chemischer Substanzen.
Umweltschutzgruppen, wie Greenpeace in Großbritannien, haben bereits ihre Besorgnis geäußert und fordern eine umfassende Klärung der Unfallursache. Die britische Regierung und die betroffenen Unternehmen, zu denen auch die Reederei Stena Bulk sowie das technische Management Crowley gehören, vermeiden bisher eine vorschnelle Einschätzung.
Verstärkung naht auch von deutscher Seite: Die 'Mellum', ausgestattet mit Technik zur Brandbekämpfung und Ölaufnahme, wird von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes geschickt. Zudem steht ein spezialisiertes Aufklärungsflugzeug bereit, um Meeresverunreinigungen aufzuspüren.