Der britische Ölkonzern BP erwägt laut gut informierten Kreisen den Verkauf seines Schmiermittelgeschäfts, das unter der renommierten Marke Castrol operiert. Mit einem potenziellen Erlös von zehn Milliarden US-Dollar könnte dieser Schritt den Forderungen des aktivistischen Investors Paul Singer und dessen Hedgefonds Elliott Investment Management nachkommen, der mit rund fünf Prozent an BP beteiligt ist. Singer fordert seit längerer Zeit Kostensenkungen und den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten. Der Verkauf des Schmiermittelgeschäfts wäre Teil einer Strategie zur Wiederherstellung des Vertrauens der Investoren, nachdem BP in den vergangenen Jahren einer unterdurchschnittlichen Entwicklung nachjagte. Auf dem anstehenden Kapitalmarkttag am 26. Februar könnte die endgültige Entscheidung über diesen Verkauf fallen, obwohl noch keine offizielle Bestätigung von BP oder Elliott erfolgt ist. Hinter dieser strategischen Überlegung steht ein allgemeiner Druck auf BP, auch seine Investitionen in erneuerbare Energien zu überdenken, begleitet von einer größeren Investorengruppe, die mehr Transparenz in Klimafragen fordert. Der Ölkonzern, der in jüngster Vergangenheit erhebliche Strategieänderungen ankündigte, plant unter Führung von CEO Murray Auchincloss eine Neuausrichtung mit verstärktem Fokus auf das traditionelle Öl- und Gasgeschäft. Zahlreiche Investoren, darunter Rathbones Investment Management, Phoenix Group, Robeco und Royal London Asset Management, haben den Vorstandsvorsitzenden Helge Lund bereits aufgefordert, jede Veränderung der Klimaziele zur Abstimmung zu bringen. Diese Entwicklungen zeigen, dass BP sich inmitten einer bedeutenden Transformation befindet, bei der Profitabilität und Nachhaltigkeit in Einklang gebracht werden sollen.
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BP erwägt Verkauf von Schmiermittelgeschäft: Neuausrichtung in Sicht
