01. Oktober, 2024

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Boston Red Sox kündigen starke Veränderungen an: Vom Durchbruch zur Verpflichtung

Boston Red Sox kündigen starke Veränderungen an: Vom Durchbruch zur Verpflichtung

Elf Monate nach seiner Vorstellung als Chefbaseballbeauftragter der Boston Red Sox versprach Craig Breslow eine ereignisreiche Offseason und ein völlig neues Team für 2024. Doch auch in diesem Jahr hielten die Red Sox ihre Saison-Abschlusskonferenz früher als erhofft, nach einer insgesamt enttäuschenden Spielzeit mit einem 81-81-Ergebnis.

Obwohl das Team ihre Bilanz im Vergleich zu den Vorjahren um drei Siege verbessert hat, bleibt die Saison 2024 eine Ernüchterung. Vor diesem Hintergrund wirkten die erneuten Versprechen für Veränderungen am Montag wenig überzeugend. Breslow, Manager Alex Cora und CEO Sam Kennedy betonten die Notwendigkeit, sich zu verbessern und mehr zu leisten. Doch gerade die Aussagen Kennedys weckten Erwartungen: „Wir werden unermüdlich daran arbeiten, uns wieder dorthin zu bringen, wo wir hingehören in der American League East.“

Sollten die Red Sox in diesem Winter investieren und im Frühling ein deutlich verbessertes Team präsentieren, könnten sie das Vertrauen der Fans zurückgewinnen. Bis dahin bleibt es bei weiteren Versprechen. Auf die Frage, ob die Eigentümer das Team ausreichend unterstützt hätten, antwortete Kennedy klar: „Nein, wir sind nicht in der Postseason. Das liegt an uns.“

Bezüglich einer möglichen Erhöhung des Budgets hielt sich Kennedy bedeckt. Das Gehaltsniveau für 2024 beträgt etwa 227 Millionen Dollar, knapp unter der Grenze für die Luxussteuer. Ob sich das Budget in diesem Winter ändern wird, bleibt abzuwarten. Breslow erklärte, dass er keine Anweisungen zur Ausgabenpolitik erhalten habe und betonte seine Eigenverantwortung: „Als Chefbaseballbeauftragter bin ich letztlich für die Entscheidungen im Baseball verantwortlich.“

Zu den dringendsten Bedürfnissen des Teams gehört mehr Pitching. Die Entwicklung von Spielern wie Tanner Houck, Brayan Bello und Kutter Crawford wurde gewürdigt, dennoch seien Verstärkungen notwendig. Breslow deutete an, dass das Hinzufügen erfahrener Pitcher eine Priorität sein könnte.

Zusätzlich zur Stärkung der Rotation und des Bullpens sieht Breslow die Notwendigkeit, das Lineup mit mehr rechtshändigen Schlagmännern auszugleichen. Gespräche mit den bevorstehenden Free Agents, einschließlich Tyler O'Neill, haben bereits stattgefunden. Zudem betonte er, dass es keine „unantastbaren“ Trade-Kandidaten im Major- oder Farmsystem des Teams gibt. Um eine weitere schlechte Defensivsaison zu vermeiden, sollen personelle Veränderungen sowie neue Trainingsregime die Spieler stärken.

Cora zeigte sich optimistisch: „Ich glaube wirklich, dass dies die letzte schwierige Phase ist. Wo wir als Organisation hingehen, wird wieder Spaß machen. Es beginnt in dieser Offseason.“

Breslow hat in diesem Winter viel vor. Die Erwartungen und der Druck sind groß, die Misere der letzten Jahre zu beheben. Doch möglicherweise werden die Red Sox ihre Worte diesen Winter in Taten umwandeln und den lang ersehnten Wandel einleiten.