25. November, 2024

Wirtschaft

Bosch reduziert Arbeitszeit und Gehalt: Strategien gegen den Nachfrageeinbruch

Bosch reduziert Arbeitszeit und Gehalt: Strategien gegen den Nachfrageeinbruch

Bosch, der renommierte deutsche Automobilzulieferer, plant angesichts eines Nachfragerückgangs bei Autoteilen eine Reduzierung der Arbeitszeiten und Gehälter für 10.000 Mitarbeiter. Bloomberg berichtet, dass diese Maßnahme Teil eines größeren Stellenabbaus ist, den das Unternehmen initiiert hat, um auf die rückläufige Nachfrage zu reagieren. Ab März 2025 wird die Arbeitswoche für die betroffenen Mitarbeiter in der Firmenzentrale in Gerlingen von bisher 38 oder 40 Stunden auf 35 Stunden verkürzt. Dies bedeutet für die Beschäftigten eine Gehaltsminderung von etwa 12,5 Prozent, wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte. Diese Änderungen, die erstmals durch die Deutsche Presse-Agentur bekannt wurden, betreffen auch Bosch-Standorte in Schwäbisch-Gmünd und Schwieberdingen. Weltweit ist Bosch dabei, 5.500 Stellen abzubauen, da das Unternehmen mit den Folgen eines erheblichen Rückgangs der Neufahrzeugnachfrage kämpft. Diese Marktveränderungen zwingen Bosch dazu, die Produktion in Bereichen wie automatisiertes Fahren und Lenksysteme zurückzufahren. Damit reiht sich Bosch in die Maßnahmen deutscher Automobilunternehmen wie Continental und ZF Friedrichshafen ein, die auf ähnliche Weise auf die Krise reagieren. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Bosch ein breit aufgestellter Hersteller, von Zündkerzen bis hin zu Software für automatisiertes Fahren, mit zukunftsweisenden Investitionen in neue Technologien. Im Oktober 2024 hat Bosch Mobility Solutions in China zwei neue Joint-Venture-Werke eröffnet, um die Produktionskapazitäten für Komponenten von New Energy Vehicles (NEV) zu erhöhen. Eine dieser Kooperationen, die United Automotive Electronic Systems Company (UAES), lancierte das neue Werk in Taicang nahe Shanghai, das 2025 mit der kommerziellen Produktion von Bosch's eAchse und Elektromotoren beginnen soll. Zusätzlich hat Bosch eine neue Forschungs- und Produktionsstätte im Suzhou Industrial Park, Provinz Jiangsu, in Betrieb genommen. Diese Einrichtung fokussiert sich auf die Entwicklung und Produktion von Schlüsselkomponenten für neuartige Energiefahrzeuge und automatisierte Fahrzeuge.