31. Januar, 2025

Technologie

Bosch im Gegenwind: Einblicke in die Herausforderungen des Technologieriesen

Bosch im Gegenwind: Einblicke in die Herausforderungen des Technologieriesen

Bosch, der renommierte Autozulieferer- und Technologiekonzern, sieht sich mit den Unbilden der weltweiten wirtschaftlichen Lage konfrontiert. Nach vorläufigen Berechnungen verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) um ein Drittel und erreichte 3,2 Milliarden Euro, während im Jahr 2023 noch ein operativer Gewinn von 4,8 Milliarden Euro erzielt wurde.

Der Umsatzrückgang von einem Prozent auf 90,5 Milliarden Euro verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Bosch steht. Geschäftsführer Stefan Hartung gestand ein, dass man die selbstgesteckten Ziele verfehlt habe. Trotz intensiver Anstrengungen sei es dem Konzern nicht gelungen, den negativen wirtschaftlichen Einflüssen zu entkommen. Ursprünglich hatte Bosch ambitionierte Wachstumspläne formuliert, die jedoch der Realität weichen mussten.

Besonders belastet wurde das Geschäft von schleppendem Wachstum am globalen Markt und spürbaren Verzögerungen in zukunftsträchtigen Bereichen wie der E-Mobilität, Wasserstofftechnologien und Wärmepumpen. Trotz des Wachstums in diesen Sektoren blieben die Erträge hinter den Erwartungen zurück. Hohe Investitionen erschwerten zusätzlich die Gewinnentwicklung, jedoch konnten alle Unternehmenssparten rote Zahlen vermeiden.

Im Verlauf des Jahres 2024 reduzierte sich die weltweite Mitarbeiterzahl von Bosch um 11.500 auf 417.900 Angestellte. In Deutschland wurden 4.400 Stellen abgebaut, was einem Rückgang von 3,3 Prozent entspricht. Weitere Personalabbauprogramme könnten folgen, da Bosch plant, bis 2032 global über 12.000 Jobs zu streichen, davon 7.000 in Deutschland.

Dennoch blickt Bosch optimistisch in die Zukunft und strebt an, bis 2025 Umsatz und Gewinn zu steigern. Eine konkrete Prognose wird mit der Veröffentlichung der vollständigen Jahreszahlen im Mai erwartet.