31. Januar, 2025

Wirtschaft

Bosch: Herausforderungen und Wachstumspotenziale im schwierigen Wirtschaftsumfeld

Bosch: Herausforderungen und Wachstumspotenziale im schwierigen Wirtschaftsumfeld

Der renommierte Autozulieferer- und Technologiekonzern Bosch sieht sich aktuell mit spürbaren wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Laut vorläufiger Zahlen sank der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im vergangenen Jahr um ein Drittel auf 3,2 Milliarden Euro, gegenüber einem operativen Gewinn von 4,8 Milliarden Euro im Jahr 2023. Der Umsatz verzeichnete ebenfalls einen Rückgang um ein Prozent auf 90,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mit Sitz in Gerlingen bei Stuttgart mitteilte.

Bosch-Geschäftsführer Stefan Hartung äußerte, dass die wirtschaftlichen Realitäten dem Unternehmen stärker zusetzten als zunächst erwartet. Man habe ursprünglich ein Wachstum von fünf bis sieben Prozent angestrebt, blieb jedoch hinter den Zielen zurück. Besonders betroffen ist der Konzern in Zukunftsfeldern wie der E-Mobilität, Wärmepumpen und Wasserstofftechnologien, wo sich das erwartete Wachstum durch Marktverzögerungen nicht einstellte. Die hohen Investitionen in diese innovativen Bereiche wurden zwar fortgesetzt, konnten aber die Erlösrückgänge nicht kompensieren.

Trotz dieser Herausforderungen gelang es Bosch immerhin, in keiner seiner Sparten rote Zahlen zu schreiben, wie Finanzchef Markus Forschner betonte. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines globalen Personalabbaus von 11.500 Mitarbeitern, der auch in Deutschland zu einem Rückgang um 4.400 Stellen führte. Bosch plant, bis Ende 2032 weltweit mehr als 12.000 Arbeitsplätze abzubauen, wohlwissend, dass weitere Reduzierungen nicht ausgeschlossen sind.

Für das Jahr 2025 hat sich Bosch jedoch ehrgeizige Ziele gesetzt: Man strebt an, sowohl den Umsatz als auch den Gewinn zu steigern. Eine detaillierte Prognose wird im Mai erwartet, wenn Bosch seine vollständigen und geprüften Jahreszahlen vorlegt.