In einer Zeit des Umbruchs werden bei Borussia Dortmund wichtige Weichen neu gestellt. Sky-Experte Dietmar Hamann schlägt vor, Niko Kovac vorerst als Interimstrainer an Bord zu holen. Seiner Ansicht nach ist dies die einzige und beste Lösung, um die Nachfolge von Nuri Sahin vorerst zu regeln. Hamann vertritt die Meinung, dass Kovac ein Trainer sei, der keine Kompromisse eingeht und klare Entscheidungen trifft – genau das, was die Spieler brauchen. Die Trennung von Sahin, die seiner Meinung nach bereits zur Winterpause hätte erfolgen müssen, kam aus seiner Sicht ohnehin zu spät. Auch Lothar Matthäus, Rekordnationalspieler und ebenfalls Fußballexperte, schließt sich dieser Empfehlung an. Kovac bringe alles mit, was von einem Trainer erwartet werde, der sich nicht von den Spielern auf der Nase herumtanzen lasse. Matthäus ist überzeugt, Kovac könne mit Klarheit die aktuellen Herausforderungen meistern und die Entwicklung im Verein positiv beeinflussen. Ein weiteres Thema sind die Spannungen auf der Führungsebene. Hamann sieht Handlungsbedarf in der Zusammenarbeit zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Technischem Direktor Sven Mislintat. Hier seien Veränderungen nötig, damit der BVB wieder geschlossen auftreten könne. Auch die Rolle des Beraters Matthias Sammer steht auf dem Prüfstand. Hamann gibt zu bedenken, dass ein externer Berater, der gleichzeitig im Fernsehen die Mannschaft kritisiert, möglicherweise nicht im Sinne des Vereins handeln könne. Dies stelle das enge Zusammenspiel innerhalb der Führungsriege infrage, das in der Vergangenheit maßgeblich zur Stärke der Dortmunder beigetragen habe.