01. April, 2025

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Borussia Dortmunds Spagat zwischen Bundesliga und Champions League

Borussia Dortmunds Spagat zwischen Bundesliga und Champions League

Als Borussia Dortmund sich kürzlich in der Champions League gegen Sporting Lissabon einen weiteren Erfolg sicherte, schien der Fokus von Sportdirektor Sebastian Kehl jedoch größtenteils auf die nationale Bühne gerichtet. Auf die Frage nach den möglichen Gegnern im Achtelfinale der Königsklasse, äußerte sich Kehl gelassen. "Ehrlich gesagt ist es mir egal, gegen wen wir am Ende spielen", kommentierte er nach einem unspektakulären 0:0 im Playoff-Rückspiel, das aufgrund des vorherigen 3:0-Siegs im Hinspiel lediglich Formsache war.

Unterdessen richtet sich die volle Aufmerksamkeit bereits auf die Bundesliga, wo Dortmund das nächste Heimspiel gegen Union Berlin vorbereitet. Mit zwei Niederlagen aus den ersten Ligaspielen unter Trainer Niko Kovac, rangiert der Verein nur auf Platz elf – nicht gerade das Bild eines Titelanwärters. Kehl betonte deutlich: "Der Fokus liegt jetzt einzig und allein auf Union Berlin. Wir wollen dieses Heimspiel unbedingt gewinnen."

Die derzeitige Situation zeigt sich als kritische Gratwanderung für die Dortmunder, die erstmals seit der Saison 2015/2016 wieder die Teilnahme an der Champions League ohne Gewissheit betrachten müssen. Diese Unsicherheit wird durch acht Punkte Rückstand auf das Minimalziel, Rang vier in der Bundesliga, verstärkt. Dennoch möchte Kehl nicht vorzeitig klein beigeben und erörterte im Gespräch mit DAZN unterschiedliche Szenarien und ungenutzte Finanzpotenziale im internationalen Wettbewerb.

Trotz Kehls betonter Gleichgültigkeit gegenüber der Champions League wurde die Bedeutung des Wettbewerbs nicht heruntergespielt. Die bevorstehende Auslosung könnte vorteilhaft sein, und mit potentiell machbaren Gegnern wie OSC Lille oder Aston Villa ist das Weiterkommen in greifbare Nähe gerückt. "Natürlich wollen wir auch die weitere Runde überstehen", äußerte sich Kehl ambitioniert. Das Achtelfinale beginnt bereits in zwei Wochen, sodass kaum Zeit für Verschnaufpausen im straffen Terminkalender der Borussia bleibt.