Borussia Dortmund muss nach einem knappen Unentschieden im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den OSC Lille um den Einzug in die nächste Runde bangen. Die Mannschaft unter der Leitung von Trainer Niko Kovac startete stark und ging in der ersten Halbzeit durch ein Tor von Karim Adeyemi in Führung. Doch nach der Pause wendete sich das Blatt zugunsten der Gäste aus Frankreich.
Das französische Team präsentierte sich zunächst etwas nervös, insbesondere da mit Ethan Mbappé ein Neuling in der Startelf stand – bemerkenswerterweise der jüngere Bruder des weltbekannten Stürmers Kylian Mbappé. Trotz der anfänglichen Dominanz der Dortmunder und einem satten Treffer von Adeyemi aus der Distanz, fand Lille nach dem Seitenwechsel besser ins Spiel. Hakon Haraldsson glich schließlich in der 68. Minute aus und stärkte damit die Ambitionen der Franzosen.
Der BVB, gerade erst mit frischem Rückenwind durch zwei Bundesligasiege und einer verbesserten Defensive unter Kovac in diese Partie gegangen, konnte seine anfängliche Überlegenheit nicht in Zählbares ummünzen. Selbst ein vermeintliches zweites Tor von Pascal Gross wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht gewertet. Das Rückspiel in Frankreich stellt nun eine große Herausforderung dar, denn der Sieger könnte auf den FC Barcelona treffen, trainiert von einem ebenfalls alten Bekannten: Hansi Flick.
Die Dortmunder müssen ihre Taktik grundlegend überdenken, wenn sie im renommierten Wettbewerb bestehen wollen. Vor allem die zweite Halbzeit offenbarte Defizite, die schnell behoben werden müssen, um den Traum vom Viertelfinale nicht verpuffen zu lassen. In ihrer aktuellen Verfassung bietet sich den Schwarz-Gelben jedoch eine schwere Aufgabe.