Borussia Dortmund sorgt einmal mehr für Schlagzeilen auf dem Transfermarkt. Nach der Verpflichtung des Stürmers Serhou Guirassy steht der Kader der Schwarz-Gelben vor möglichen personellen Umstrukturierungen. Dies bestätigte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl während der Asienreise des Klubs in Bangkok. "Wir haben im letzten Jahr drei Stürmer gehabt. Vielleicht wird es so sein, dass sich auf dieser Position noch etwas tut", so Kehl.
Die Einigung mit Guirassy verzögerte sich aufgrund eines zunächst nicht bestandenen Medizinchecks. Eine weitere Untersuchung brachte schließlich Klarheit: Das verletzte Knie des neuen Angreifers muss nicht operiert werden. "Er wird in der wichtigen Zeit wieder zur Verfügung stehen. Er arbeitet sehr akribisch daran", erklärte Kehl und betonte die Vorfreude auf Guirassys Teilnahme am Team, auch wenn der Stürmer die aktuelle Asienreise nicht begleiten kann.
Die Neuverpflichtung aus Stuttgart erhöht den Konkurrenzdruck im Dortmunder Angriff erheblich. Dabei könnte insbesondere Sébastien Haller betroffen sein, dessen gesundheitliche Probleme nach einer überstandenen Krebserkrankung weiterhin anhalten. Medienberichte spekulieren bereits über einen möglichen Verkauf des Angreifers. Gleichzeitig geraten auch Nationalstürmer Niclas Füllkrug und Jungstar Youssoufa Moukoko unter Druck, ihre Einsatzzeiten zu verteidigen. Ein Interesse des AC Mailand an Füllkrug gilt als weiterer Indikator für mögliche Transfers.
Kehl machte deutlich, dass er bereits intensive Gespräche mit Füllkrug geführt hat. "Natürlich habe ich auch schon mit Niclas gesprochen, auch vor der Verpflichtung von Serhou. Das ist ganz normal, man ist auch im Austausch mit den Nationalspielern", betonte er. Kehl lobte die Ambitionen der Spieler, wobei der Erfolg des Klubs stets im Vordergrund stehe.