In einer spannungsgeladenen Partie der Bundesliga setzte sich Borussia Dortmund am vorletzten Spieltag in einer dramatischen Schlussphase gegen die TSG 1899 Hoffenheim durch. Mit einem hart erkämpften 3:2-Erfolg und einem Last-Minute-Treffer von Waldemar Anton, der erst nach einer intensiven Video-Schiedsrichter-Überprüfung (VAR) anerkannt wurde, untermauerten die Dortmunder ihre Ambitionen auf einen Platz in der Champions League. Die Schützlinge von Trainer Niko Kovac feierten damit ihren vierten Sieg in den letzten fünf Begegnungen und verbesserten sich damit auf den sechsten Tabellenplatz.
Einmal mehr erwies sich Serhou Guirassy als unverzichtbarer Akteur der Borussia. Mit seinem 17. Saisontreffer zeigte er erneut seine beeindruckende Form. Dennoch musste Borussia Dortmund vor 30.150 begeisterten Zuschauern im ausverkauften Stadion in Sinsheim einige kritische Momente überstehen. Guirassy vergab die Gelegenheit, per Elfmeter nachzulegen, was kurzzeitig für Unruhe sorgte. Sein Mitspieler Julian Brandt stellte nach einem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Adam Hlozek die Führung für die Borussia wieder her, wobei Pavel Kaderabek mit einem Kopfball das vorübergehende 2:2 erzielte.
Die letzten Minuten der Partie entwickelten sich zu einem echten Krimi. In der Schlussphase verletzte sich Hoffenheims Nationaltorhüter Oliver Baumann nach einer Kollision mit Carney Chukwuemeka und musste kurzzeitig behandelt werden. In dieser turbulenten Phase nutzte Anton eine Vorlage von Guirassy, um den entscheidenden Siegtreffer zu erzielen. Schiedsrichter Benjamin Brand nahm sich die Zeit für eine eingehende VAR-Analyse, bevor er das Tor anerkannte.
Für die TSG 1899 Hoffenheim wird die Lage im Abstiegskampf zunehmend kritisch. Das Team von Trainer Christian Ilzer ist unter Druck, da der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den derzeit der 1. FC Heidenheim innehat, auf nur fünf Punkte geschrumpft ist. Diese Entwicklung resultiert aus dem Sieg des Konkurrenten am Vorabend in Stuttgart. Kovac bleibt optimistisch und hebt die Bedeutung der kommenden Spiele hervor, während die Dortmunder, trotz des Ausfalls des verletzten Maximilian Beier, mit Neuzugang Jamie Gittens und Julian Brandt in der Startformation aufliefen.
Trotz einer vielversprechenden Defensive um Leo Östigard gelang es Hoffenheim nicht, die offensivstarken Dortmunder in Schach zu halten. Früh schon bot sich Brandt eine klare Möglichkeit, die jedoch von Baumann souverän vereitelt wurde. Während Dortmund die Spielkontrolle übernahm, kämpften die Gastgeber ohne ihren wichtigen Mittelfeldspieler Tom Bischof mit ihrem Spielaufbau und der Defensive.
Guirassy brachte Dortmund in der 20. Minute nach einer Vorlage von Brandt in Führung. Der Treffer wurde nach VAR-Überprüfung bestätigt. Doch die Möglichkeit zur Ausweitung der Führung ließ Dortmund verstreichen, nachdem Baumann einen schwach geschossenen Elfmeter von Guirassy parierte. Auch Hoffenheims Kapitän verhinderte später ein weiteres Tor durch Gittens.
Nachdem Hlozek durch seinen Ausgleichstreffer Hoffenheim zurück ins Spiel brachte, antwortete Dortmund mit einer spektakulären Direktabnahme von Brandt. Doch Kaderabek glich mit einem Kopfball erneut aus, bevor Dortmund letztendlich triumphierte.